Veganer Döner

Döner bekommt man nur am Dönerstand? – Als die Sehnsucht nach Döner zu groß wurde, habe ich beschlossen, einfach mal Döner zuhause zu machen. Seitdem bin ich absolut begeistert davon und möchte in diesem Artikel das Rezept mit dir teilen.

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Mein Leben als Dönerliebhaberin…

Ich muss zugeben, dass ich während meiner Schulzeit wirklich sehr oft Döner gegessen habe (wir sprechen hier von wöchentlich…). Inzwischen esse ich keine tierischen Produkte mehr und daher ist auch der Döner von meinem Speiseplan gefallen. Zum Glück gibt es genug Dönerläden, die auch vegane Alternativen anbieten. Falafel finde ich total lecker, aber manchmal habe ich irgendwie, vielleicht auch aus nostalgischen Gründen, Lust auf einen „richtigen“ Döner. Und genau hier kommt das heutige Rezept ins Spiel…

Fast alles vegan?!

Die meisten Zutaten des Döners kann man eigentlich unverändert beibehalten, da es einfach rohes Gemüse ist: Blaukraut, Salat, Tomate und Zwiebeln. Zumindest kommt das für mich auf einen typischen Döner drauf.

Was es zu ändern gilt: „Fleisch“ und Soße. Die Joghurtsoße rühre ich immer selbst aus Sojajoghurt, Zitronensaft, Salz und Knoblauch zusammen. Mein Papa meinte sogar, dass es 1:1 wie herkömmliche Dönersoße schmeckt!

Veganes Dönerfleisch

Teller mit fertigen Sojaschnetzeln und Gemüse im Hintergrund

Für eine Fleischalternative könnte man natürlich fertige Produkte verwenden. Inzwischen gibt es schließlich eine große Auswahl davon: veganes Gyros, veganes Dönerfleisch etc. Ich bin jedoch ein großer Fan davon, die Fleischalternative selbst zu machen. Es ist wirklich einfach, geht schnell und kann locker mit gekauften Produkten mithalten. Außerdem ist es deutlicher günstiger als ein Fertigprodukt aus dem Supermarkt.

Als Basis nehme ich grobe Sojaschnetzel, die mit einer Marinade eingerieben werden. Diese gibt einen würzigen Geschmack und kann je nach Lust und Laune durch unterschiedlich Gewürze abgewandelt werden. Die marinierten Sojaschnetzel dürfen dann bei höchsten Temperaturen in den Ofen, bis sie nach kurzer Zeit duftend und schön gebräunt herausgeholt werden können. Die Zubereitung im Ofen geht nicht nur super schnell, sondern ist auch noch fettarm, was man ja von konventionellem Döner nicht gerade behaupten kann…

marinierte Sojaschnetzel auf dem Backblech

Der Ofen kann in den letzen Minuten auch noch genutzt werden, das Brot aufzuwärmen. Anschließend kannst du wie ein Dönerverkäufer alle Zutaten reinpacken. Das Schöne an Homemade Döner ist, dass du überall deine eigenen Mengen nehmen kannst. Drei Tomatenscheiben statt nur einer, mehr Soße oder, wenn du möchtest, zusätzliche Zutaten.

Family and Friends approved

Da ein großes Fladenbrot am besten geviertelt wird, habe ich dieses Rezept für vier Personen ausgelegt. Es eignet sich also prima dafür, mit der Familie oder mit Freunden einen Dönerabend zu machen. Alternativ kann man selbstverständlich auch Dürüm machen und alles in einem Wrap zusammenwickeln 😊

Als ich das Rezept für meine Familie gemacht habe, war sie ganz begeistert. Es ist eine tolle Abwechslung zu normalen Wrap- oder Pizzabenden und wird in Zukunft sicher wiederholt werden.

Du hast noch nicht genug von veganem, gesünderem Fastfood? Auf meinem Blog findest du bereits ein Rezept für vegane Black Bean-Burger. Für die Zukunft sind auf jeden Fall noch mehr Rezepte in die Richtung geplant… also bleib gespannt!

Falls du Anregungen für Rezepte hast, schreibe mir doch einfach eine Nachricht auf einer sozialen Plattform oder eine Email. Ich freue mich außerdem über Bilder und eine Verlinkung auf Instagram, falls du Rezepte von mir ausprobierst!

Und nun wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Kochen und Verputzen von diesem wunderbaren veganen Döner!

Bunter angebissener veganer Döner im Querschnitt
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Veganer Döner

Veganer Döner? – Geht ganz einfach! Wie du in kurzer Zeit und schonend für deinen Geldbeutel leckern Döner zuhause machst, zeige ich dir in diesem Rezept.
Gericht Hauptgericht
Küche Deutsch
Keyword gesundes Fast Food, schnelle Gerichte
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
Portionen 4 Döner
Autor madame_vegane
Cost 1,23€ pro Döner*

Kochutensilien

  • Ofen

Zutaten

  • 1 großes Fladenbrot alternativ Wraps für Dürüm
  • 100 g Sojaschnetzel grob

Für die Marinade

  • 1 EL Öl z.B. Rapsöl
  • 1 TL Paprikapulver
  • 2 EL Sojasoße
  • 0,25 TL Cayennepfeffer
  • 1,5 EL Tomatenmark

Für die Joghurtsoße

  • 180 g Sojajoghurt
  • 1 EL Zitronensaft
  • 0,5 TL Salz
  • 1 Zehe Knoblauch, gepresst

Gemüse

  • 4 Blatt Eisbergsalat
  • 3-4 Blatt Blaukraut
  • 1 Zwiebel
  • 1 Tomate

Anleitungen

  • Ofen auf höchste Stufe (Einstellung "Grill", falls vorhanden) vorheizen, Wasser kochen
  • Die Sojaschnetzel mit reichlich kochendem Wasser übergießen und beiseite stellen, die Zutaten für die Marinade zusammenrühren
  • Das Wasser abgießen und die Sojaschnetzel (am besten in einem Sieb) ausdrücken, ich verwende die Unterseite einer Schüssel dafür, da man sich sonst leicht verbrennen kann
  • Die Marinade zu den Sojaschnetzeln geben und vermischen, bis sie sich gleichmäßig verteilt hat
  • Auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech großflächig verteilen und für 5 Minuten in den Ofen geben, Schnetzel wenden und danach für weitere 5-8 Minuten backen, gegen Ende der Backzeit das Brot auf einem extra Blech in den Ofen geben
    Backzeit kann je nach Ofen abweichen! Behalte daher deine Sojaschnetzel lieber im Auge!
    Die Schnetzel sind fertig, wenn sie leicht gebräunt sind. Je länger du sie bäckst, desto knuspriger werden sie

Während des Backens…

  • Gemüse waschen, Salat und Blaukraut in Streifen, Zwiebeln in Ringe und Tomaten in Scheiben schneiden
  • Zutaten für die Joghurtsoße vermischen und abschmecken

Belegen und genießen

  • Brot vierteln und aufschneiden und je nach Geschmack belegen, warm genießen

Notizen

*Bei den Kosten handelt es sich um eine Schätzung, bei der die Referenzpreise überwiegend von Bio-Produkten stammen. 
Eine Portion entspricht der halben Rezeptmenge und enthält etwa
345.1 kcal
48.8g Kohlenhydrate
19.9g Proteine
5.8g Fett
 

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