Lernstress und ein riesiger Haufen von nicht-erledigten Aufgaben – Wer kennt es nicht? Im folgenden Artikel schreibe ich, was mir in solchen Phasen hilft, mein Essen weiterhin selbst zu kochen und meinen Speiseplan dabei möglichst ausgewogen und gesund zu halten.

Alle (halbe) Jahre wieder…

Die Klausurenphase steht an und es heißt mal wieder: Lernen, Arbeit, Haushalt und Alltag koordinieren. Aber naja, hier soll es nicht um mein Zeitmanagement in der Klausurenphase gehen, sondern wie ich mich in dieser stressigen Zeit weiterhin mit gesundem und leckeren Essen versorge.

Abendessen –> Mittagessen

Vorkochen ist alles andere als eine neue Erfindung, aber es ist einfach zu praktisch, um es hier wegzulassen. Wenn ich am Abend etwas gekocht habe, mache ich oft einfach die doppelte Portion, um am nächsten Tag mein Mittagessen nur noch kurz aufwärmen zu müssen. So spare ich viel Zeit mitten am Tag für das Kochen und Abspülen (von Töpfen etc.). Wer besonders motiviert ist, kann natürlich auch noch mehr als eine Portion vorkochen und diese einfrieren. Das geht zum Beispiel super bei Soßen und Curries.

Besonders gut kann man Sättigungsbeilagen wie Reis, Kartoffeln und Getreide vorkochen. Diese benötigen oft mehr Zeit zum Garen und schmecken am zweiten Tag immer noch genauso gut.

Gesunde Notfallgerichte in petto haben

Ja, meine geliebten Notfallgerichte… Davon kann man eigentlich nie genug haben. Ich habe etwa eine Handvoll Gerichte, die innerhalb von 10-20 Minuten gekocht sind. Und sind wir mal ehrlich – Die Zeit kann man trotz Klausurenphase eigentlich immer entbehren (einfach etwas weniger Zeit auf Social Media verbringen 😉)

Notfallgerichte haben drei Eigenschaften, die sie zum dem machen was sie sind (also Helden in der Not):

1. Unkomplizierte Zubereitung in 10-30 Minuten
2. Kurze Zutatenliste (überwiegend haltbare Nahrungsmittel/Standardnahrungsmittel)
3. Lecker und sättigend

Das klingt zu gut, um wahr zu sein?

Hier eine kleine Auswahl an Gerichten, auf die ich immer wieder zurückgreife:

• Linsen-Rote Bete-Salat (sehr schnell und tolle Nährwerte)
• Schnelles Rote-Linsen-Curry (wärmt schön und hält besonders lange satt)
• Brokkoli chinesische Art (mit Reis, Kartoffeln etc.) (gesund und leicht)
• Ofengemüse mit Hummus (der Klassiker, geht einfach immer)
• Gnocchi mit veganem (gekauftem/selbstgemachtem Bärlauch-) Pesto (geht schneller als jede Tiefkühlpizza)

Grundvorrat an Lebensmitteln anlegen

Wer meinen Vorratsschrank gesehen hat wird meinen, dass es sich hierbei um weit mehr als bloß einen „Grundvorrat“ handelt. Dennoch habe ich bestimmte Sachen immer im Haus, falls ich mal vergesse einkaufen zu gehen, keine Zeit finde oder schlichtweg keine Lust darauf habe. Der Grundvorrat macht mich deutlich flexibler in dem, was ich koche und lässt mich nie komplett ohne Essen dastehen. Selbst wenn es schon nach 20 Uhr ist.

Zu meinem persönlichen Grundvorrat gehören unter anderem:

• Dosentomaten
• Konserven: Kichererbsen, Mais, Bohnen
• Linsen
• Haferflocken, Müsli-Zutaten
• gefrorenes Gemüse (z.B. Spinat)
• Knoblauch
• Nudeln
• Tofu

Der Grundvorrat ist natürlich individuell und hängt von dem Essen ab, die du gerne kochst und isst. Es ist sehr praktisch, immer ein paar Zutaten zuhause zu haben, die man im besten Fall auch noch untereinander zu verschiedenen Gerichten kombinieren kann. Im Normalfall habe ich auch immer irgendeine Art von Gemüse im Kühlschrank, wodurch dann auch ein paar Vitamine im Essen landen.

Auch mal eine Ausnahme machen…

Manchmal habe ich nach einem langen Lerntag einfach keine Lust mehr (richtig) zu kochen. Ich denke das passiert jedem Mal und ist auch vollkommen in Ordnung so. In diesen Fällen greife ich dann auf Fertiggerichte zurück, die man nur schnell aufwärmen/anbraten muss, zum Beispiel Pizza oder Maultaschen. Den Lieferservice nutze ich sehr selten, da mir das häufig zu lange dauert und ich da auch nicht die beste (vegane) Auswahl habe. Meistens kann ich mich dann doch noch wenigstens dazu aufraffen, um Nudeln oder Gnocchi in den Topf zu schmeißen:)

An den meisten Tagen ist das Kochen für mich eine willkommene Pause vom auf-den-Bildschirm-Starren und auch in gewisser Weise ein kleiner Ausgleich zum Lernen (ich weiß, das geht nicht allen so). Ich mache mir immer wieder bewusst, dass besonders während stressigen Phasen, eine gesunde Ernährung wichtig ist. Schließlich wird dem Körper mehr als sonst abverlangt und ich habe das Gefühl, dass ich ausgewogenes Essen brauche, um leistungsfähig (und gut gelaunt) zu bleiben.

Ich hoffe ich konnte dir mit ein paar Tipps aus meinem (Lern-)Alltag weiterhelfen und freue mich, wenn du das eine oder andere Rezept von mir ausprobierst. Wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und Bilder auf Instagram oder per Mail.

Zu guter Letzt wünsche ich dir viel Erfolg bei den Prüfungen oder bei dem, was du momentan vor dir hast.

Alles Gute und bis bald,

Fanning